High Five,
Ich komme aus der Jogginghose gar nicht mehr raus. Und auch aus dem Staunen. In den letzten Tagen habe ich mir viel Zeit gelassen, um das Jahr zu reflektieren und dabei festgestellt, dass 2024 ganz schön viele Eindrücke hinterlassen hat. Wie ihr wisst, helfen mir Fragen in allen Lebenslagen. Diese 11 Fragen habe ich mir in den letzten Tagen gestellt.
Inwiefern unterscheidet sich dieses Jahresende von dem davor?
Was hat dieses Jahr zu einem guten Jahr gemacht?
Was hast du erreicht, was du am Anfang des Jahres nicht für möglich gehalten hast?
Was hattest du dir vorgenommen, aber nicht geschafft?
Was war deine größte Herausforderung?
Was ist dir jetzt klar, was du vor einem Jahr noch nicht wusstest?
Für welche Begegnungen, Erlebnisse, Errungenschaften bist du dankbar?
Worüber denkst du seit diesem Jahr anders nach?
Was hast du 2024 nur für dich getan?
Was möchtest du dir für 2025 vornehmen?
Was möchtest du hinter dir lassen?
AUS DEM HOTEL
Die Weihnachtsfolge mit Anne Will, Till Reiners und Bosse kann man jetzt nachhören. Das hat richtig Spaß gemacht.
Wer Silvester noch nichts vor hat, kann mit Benjamin von Stuckrad-Barre und mir mit einem Sprudelwasser anstoßen. Pünktlich um 00.00 Uhr geht es los.
MEINE HIGH FIVE! DES JAHRES
1. Ein Album
Schon beim ersten Mal durchhören von "Songs of a lost world" von The Cure wusste ich, dass dies mein Album des Jahres werden wird. Es hat die ungeheure Kraft, jeden Raum, in dem man es hört, zu verändern. Die Band begleitet mich schon ewig und wenn es wirklich, so wie angekündigt, das letzte Album sein soll, dann ist das ein würdiger Schlussakkord.
2. Eine Serie
”Oderbruch” beginnt mit einem Berg voller Leichen. In acht Folgen versuchen dann drei Ermittler herauszufinden, was es damit auf sich hat. Es fließt viel Blut, wird wenig gelacht — aber vor allem tragen Karoline Schuch, Lucas Gregorowicz und Felix Kramer so viel Spannung in sich, dass der Bildschirm jeden Moment platzen könnte. Oder man selbst.
3. Ein Film
Manche Filmszenen bleiben ewig in Erinnerung: In "Sterben" ist es das Gespräch zwischen Lars Eidinger und Corinna Harfouch. Der Vater ist gerade beerdigt worden, Mutter und Sohn sprechen bei Kaffee und Kuchen über ein folgenschweres Kindheitstrauma. Die Kälte, die Enttäuschung, die unterdrückten Gefühle machen diese Szene unsterblich. Der Film beschäftigt sich mit den Folgen einer dysfunktionalen Familie und der Komplexität des Daseins an sich.
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Im Studio immer und nächstes Jahr auch wieder dabei: Ich möchte euch meinen treuen Freund und Helfer in der Erkältungssaison ipalatⓇ empfehlen. Die Halspastille gegen den rauen Ton gibt es mit oder ohne Zucker und Menthol. Und wenn die Stimme so richtig heiser ist, hilft das Medizinprodukt ipalatⓇ Hydro Med akut. Hier gibt’s noch mehr Infos.
4. Ein Buch
Meine Schwester fragte die letzten Tage immer wieder, was denn mein Lieblingsbuch des Jahres war. Ich bin durch mein Kindle und durch das Regal gewandert. Ich habe gern ”Windstärke 17” von Caroline Wahl gelesen, mochte Karl Ove Knausgård Beobachtungen über Anselm Kiefer und Benedict Wells “Die Geschichten in uns”. Doch das eine Buch gab es in diesem Jahr nicht für mich.
5. Ein Satz
Alles verstehen heißt alles verzeihen. — Martin Suter
Auch nächstes Jahr beginne ich mit einem Winterschlaf. Allerdings kann der etwas länger dauern. Ich möchte mir Zeit nehmen, will reflektieren, renovieren und träumen. Ich denke, im März eröffnet das Hotel wieder — mal schauen, wie es mit dem Newsletter und dem Rest ist.
Ich wünsche Euch einen vergnügten Rutsch, Gesundheit, Zuversicht und gute Gespräche im neuen Jahr. Schön, dass es Euch gibt.
✌🏻
Euer Matze
Danke Matze! Martin Suter - auch; verzeihen um zu verstehen?
Lieber Matze, bis zum Jahresende sind ja noch ein paar Tage - da würde mein Buch des Jahres eventuell noch reinpassen: Die Erweiterung von Robert Menasse. Wenn das alles wahr wäre ... Nacht, Europa. ;-) Mach's gut und genieß den Winterschlaf. Simone