30.000 Entscheidungen & 7.000 Eichen
âđ» Prinz Harry, Joseph Beuys und ein ordentlicher Hund
High Five,
ein bisschen glamouröser habe ich mir meine Impfung schon vorgestellt, doch dann war es eine Baracke, die eher nach Ostblock-Hinterland statt nach Zukunft aussieht. Aber Pieks ist Pieks und zum ersten Mal seit Monaten fange ich wieder an, PlĂ€ne zu schmieden und das fĂŒhlt sich irgendwie gut an. Ich freue mich auf eine kleine Deutschlandreise im Sommer und werde Recorder und Kamera mitnehmen, aber jetzt ist erstmal Wochenende.Â
Meine Highlights der Woche:
1. Ein Prinz auf dem Olymp
Einer meiner liebsten Podcasts ist Armchair Expert mit Dax Shepard und Monica Padman. FĂŒr diese Folge kommen sie in den Podcast-Olymp: Prinz Harry war zu Gast und natĂŒrlich hat das schon lĂ€ngst Wellen geschlagen. Aber es ist nicht nur, was im Einzelnen gesagt wird, das mich fasziniert, es ist die GesprĂ€chsatmosphĂ€re â der Wechsel zwischen Tiefsinn und lustigen Quatsch reden. Das ist meisterhaft.
2. Ein paar Entscheidungen
Rund 30.000 Entscheidungen treffen wir tĂ€glich und am Ende sind es die richtigen Entscheidungen, die ĂŒber die QualitĂ€t des Lebens entscheiden. Ich bin diese Woche ĂŒber ein Framework von Daniel Kahneman gestoĂen. Der NobelpreistrĂ€ger und Autor empfiehlt ein "Decision Journal" zu fĂŒhren und darin diese fĂŒnf Fragen fĂŒr wichtige Entscheidungen zur Hilfe zu nehmen:
1) Was ist die Entscheidung?
2) Was ist das gewĂŒnschte Ergebnis?
3) Warum glauben Sie, dass das Ergebnis eintreten wird?
4) Was sind die Konsequenzen, wenn das Ergebnis nicht eintritt?
5) Wie fĂŒhlen Sie sich zu diesem Zeitpunkt?
Nun kann man das ganz sicher nicht mit den 30.000 Entscheidungen machen, doch mit den acht bis 12 gröĂeren pro Jahr könnte das helfen. Vor allem auch, weil man rĂŒckblickend nachvollziehen und daraus wiederum lernen kann.Â
3. Ein neues Wort
Im Buch von Leon Windscheid habe ich zum ersten Mal das Wort Tsewa gelesen. "Tsewa ist tibetisch und bedeutet MitgefĂŒhl. Doch anders als das MitgefĂŒhl, das wir kennen, hat Tsewa zwei Richtungen. In der buddhistischen Kultur Tibets lĂ€sst sich mit diesem Wort MitgefĂŒhl fĂŒr andere und fĂŒr sich ausdrĂŒcken." Denn wĂ€hrend man anderen die Hand reicht, wenn etwas nicht gelingt, ist man zu sich nicht so nachsichtig. Aber das kann man lernen, ein richtiges Wort kann da schon helfen.
4. Ein besonders schlauer Hund
Mit Karoline Herfurth habe ich auch ĂŒber ihren neuen Hund gesprochen. In meinem Umfeld gibt es so viele neue Hundebesitzer*innen (Hallo Jan, Hallo Doro). Dieses Video dĂŒrfte euch Hundies begeistern, denn selbst als Katzenmensch musste ich sehr laut lachen.
Wau!
5. Ein paar tausend BĂ€ume
Ich habe mich letzte Woche etwas mehr mit Joseph Beuys auseinander gesetzt und zum ersten Mal von seinem Kunstwerk 7000 Eichen gehört, die er anlĂ€sslich der documenta 1982 in Kassel pflanzen lieĂ. Bei Beuys nennt sich das soziale Plastik. Mich hat die GenialitĂ€t der Aktion wirklich umgehauen. Bemerkenswert ist auch, wie sehr er dafĂŒr kritisiert wurde und was diese Kunstaktion heute ist. Einen Einstieg liefert Wikipedia.
Mein Freund der Baum
Zum Schluss
Die nĂ€chste Hotel Matze-Folge erscheint schon am Dienstag 18.00 Uhr und das hat auch einen schönen Grund. Â
Ein schönes Wochenende!
Matze