Lecker

Es schmeckt wieder

High Five!

Nachdem ich im März irgendwie nicht die richtige Maßeinheiten für meine Zeiteinteilung gefunden hatte (und es zu spät bemerkt habe), bin ich diese Woche richtig zufrieden. Es fühlt sich so an, als hätte ich im letzten Monat immer wieder das Gleiche gekocht und es in dieser Woche zum ersten Mal so hinbekommen, dass es mir und meinem Umfeld auch geschmeckt hat.
Ich hatte zwei anregende Gespräche im Hotel Matze, hab meine Steuererklärung abgegeben, war mit dem Sohn im Kino, mit Stephanie auf einem Konzert und hatte einen ausgedehnten Dinner-Abend mit David. Warum ich das schreibe? Ich ärgere mich oft, wenn eine Woche zu voll oder zu leer war, überspringe die ausgewogenen Wochen aber als gegeben und denke, dass das nach all den Sachbüchern und Podcasts zum Thema Zeitmanagement jawohl das Mindeste ist, was man hinkriegen muss. Aber eine ausgewogene Woche hinzubekommen ist schwer, genauso so schwer, wie ein kompliziertes Gericht. Es gibt Verpflichtungen, Verheißungen und Unvorhersehbares - und das ist kompliziert. Wenn man mit etwas zufrieden ist, ob ein Essen oder eine Woche, dann sollte man sich darüber freuen. Und wenn nicht, probiert man es einfach noch mal.

Mir hat meine Woche geschmeckt. Ich hoffe Eure Woche auch.

Kompliziert aber ausgewogen

Aus dem Hotel
Diese Woche hat Martina Voss-Tecklenburg im Hotel eingecheckt. Martina ist Trainerin der Fußballnationalmannschaft der Frauen. Im Gespräch hat sie ihr beeindruckendes Führungsverständnis geteilt und erzählt, wie sie ihren Weg abseits der Norm gegangen ist.

Am Samstag erscheint mein monatlicher Check-In mit Philip Siefer. Wir haben über den leisen und lauten März gesprochen. Philip hat eine Woche geschwiegen und das war manchmal ziemlich laut. Außerdem geht es um Tantra und um das Ende der Ehe. 

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MEINE HIGHLIGHTS DER WOCHE

1. Eine Inspirationsquelle
Rick Rubin ist einer der bekanntesten Musikproduzenten der Welt. Er hat mit Johnny Cash, den Red Hot Chili Peppers, Slayer, Jay Z, Linkin Park, Metallica und Adele gearbeitet und ihnen dabei geholfen, ihren kreativen Kern zu finden. Dieser Tage ist sein erstes Buch "The Creative Act: A Way of Being" in der deutschen Übersetzung erschienen. Es ist im Grunde eine Meditation über Kreativität. In seiner Arbeit als Produzent geht es darum, Räume der Entfaltung zu kreieren und genau das gelingt ihm auch mit diesem Buch. Man kommt nur leider kaum zum Lesen, da man nach ein paar Sätzen selbst etwas herstellen möchte.


2. Eine Coverversion
Am 05. April 1994 ist Kurt Cobain gestorben - ein schwarzer Tag in meiner Jugend. Ich habe diese Woche diese wunderschöne Coverversion von "Smells Like Teen Spirit" von Patti Smith entdeckt. 

3. Ein Artikel
Das Zeitmagazin hat letzte Woche ein großes Porträt über die Influencerin Jessica Weiß veröffentlicht, das in meinem Bekanntenkreis viel diskutiert wurde. In diesem Porträt kann man gut hinter den Vorhang der alten und neuen Medienwelt blicken - doch leider auf Kosten von beiden. 


4. Ein Märchen
Ich lese gerade mit unserem Sohn "Mr. Parnassus' Heim für magisch Begabte". Es geht um ein Waisenhaus für ziemlich außergewöhnliche Kinder, welches von einem regeltreuen Beamten des Jugendamtes überprüft wird. Dieser merkt jedoch schnell, wie außergewöhnlich die Bewohner sind - zum Beispiel ist eins der Kinder der Sohn des Teufels! Das Buch ist witzig, fantasievoll und äußerst spannend. Jeden Abend lesen wir mehr, als wir ursprünglich wollten.


5. Ein Zitat

“Productivity is a trap. Becoming more efficient just makes you more rushed, and trying to clear the decks simply makes them fill up again faster. Nobody in the history of humanity has ever achieved “work-life balance”. - Oliver Burkeman

Ich wünsche Euch ein leckeres Osterwochenende.

Euer Matze