High Five,
Ich fühle mich gerade wie Reinhold Messner. In den letzten Tagen kamen so viele Anrufe, Nachrichten und E-Mails voller Glückwünsche dafür, dass Angela Merkel im Hotel war. Alte Weggefährten, Kolleginnen, Hörerinnen, Hörer, Hotelgäste, Freunde und Freundinnen meldeten sich. Mich hat richtig berührt, dass es gar nicht so sehr um das Gespräch — also um den Inhalt — ging, sondern einfach um die Tatsache, dass sie da war und sich damit für mich ein so großer Traum erfüllt hat.
"Matze, du hast es endlich geschafft."
So viel Mitgefühl und Mitfreude habe ich ehrlicherweise noch nie erlebt.
Ich fühle mich heute selig.
Mir hat es geholfen, einen so großen Traum und damit ein ganz bestimmtes Ziel zu haben — und ich bin auch froh, dass er so lange gebraucht hat, um in Erfüllung zu gehen. (Ich werde ein andermal aufschreiben, was ich dafür alles gemacht habe). So konnte ich erfahren, wie wichtig es ist, nicht nur einem Ziel entgegen zu laufen, sondern Rast zu machen, abzubiegen, mal langsamer, mal schneller zu gehen. Und wenn es mal anstrengend wurde, dann hat mir der Mount Merkel geholfen, wieder zurück auf den Weg zu finden.
Ein Freund fragte mich gestern, ob ich jetzt, da ich auf meinem Gipfel war, ans Aufhören denke. Ich sagte ihm, dass ich zurück zum Basislager will. Von da aus, so habe ich gesehen, kann man sich ja auch zu anderen Zielen aufmachen.
Zeit für neue Träume.
AUS DEM HOTEL
Ich möchte wieder wissen, was Euer Lieblingsgespräch in 2024 war und welchen Gast Ihr Euch für 2025 wünscht.
Am Sonntag gibt es einen Check-In mit Annalena Baerbock. Ich wollte wissen, wie sehr sie sich durch das Amt verändert hat. Aber auch, wie sehr sie wiederum das Amt verändert hat.
MEINE HIGH FIVES! DER WOCHE
1. Ein Waldbrand
Vor zwei Jahren habe ich "Waldbrand" von Nina Chuba zum ersten Mal live gehört und habe es wochenlang nicht aus dem Kopf bekommen. Ich habe mich die ganze Zeit gewundert, dass sie den Song nicht rausbringt und heute war er plötzlich in meinem Spotify. Grande!
2. Ein Aufschrei
Benjamin von Stuckrad-Barre und Martin Suter haben es wieder getan und ein ganzes Buch voll geredet. Während man liest, ist man dabei, wie sich die beiden über die wirklich wichtigen und wirklich unwichtigen Dinge im Leben unterhalten.
”Nahe Familienmitglieder sterben, der Welt geht es auch nicht so gut, das letzte Glas Alkohol wird getrunken und die letzte Zigarette geraucht. Wer auch in schwierigen Situationen und Kippmomenten des Lebens noch lacht, meint es wirklich ernst mit dem Humor.” Freue mich, gleich auf einer langen Zugfahrt den Rest zu lesen.
3. Eine Zeitreise
Hape Kerkeling ist am Montag 60 Jahre alt geworden. In der ARD Mediathek gibt es die toll gemachte Doku “Total Normal”. Gerade das Material aus seinen Anfangstagen fand ich großartig zu sehen.
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Im Studio immer und sonst auch fast immer dabei: Ich möchte euch meinen treuen Freund und Helfer in der Erkältungssaison ipalatⓇ empfehlen. Die Halspastille gegen den rauen Ton gibt es mit oder ohne Zucker und Menthol. Und wenn die Stimme so richtig heiser ist, hilft das Medizinprodukt ipalatⓇ Hydro Med akut. Hier gibt’s noch mehr Infos.
4. Eine Couch
Was für eine tolle Idee: Modedesignerin Bella Freud lädt Gäste ein, sich auf die Couch zu legen und die Verbindung zwischen Mode und Identität zu erkunden. Es ist so wahnsinnig beruhigend, Karl Ove Knausgaard dabei zu sehen und zu hören.
5. Ein Zitat
Die Kunst des Bergsteigens ist es, die Grenzen zwischen Feigheit und Wahnsinn zu erkennen. Mit anderen Worten - den größtmöglichen Schwierigkeiten mit größtmöglicher Vorsicht zu begegnen. — Reinhold Messner
✌🏻
Ich wünsche Euch ein tolles Wochenende
Glückwunsch Matze! Beim Laufen wurde mir die Folge in die Kopfhörer gespielt und ich dachte: hat er es wirklich endlich geschafft?
Starke Nummer
Wunderbare Interviews.