High Five,
Ich liebe es, wenn neue Dinge entstehen. Das ist wie die ersten Tage im Frühling. Man ist ein bisschen übermütig, zweifelt aber auch immer wieder, ob dieser Zustand jetzt so bleibt. Ich mag die verspielte Energie, die neugierigen Augen. Gerade kurz vor dem Anfang ist noch alles möglich — ein herrlicher Zustand.
Diese Woche habe ich mich mit Freunden und Bekannten getroffen, die gerade dabei sind, etwas zu starten. Ein Podcast ist dabei, ein Buch, eine Firma. Bei allen Treffen hatte ich danach richtig gute Laune und Energie. Ich hatte einerseits das Gefühl, ich konnte ein bisschen helfen, aber auch, dass nach den letzten - eher eingesessenen - Jahren wieder mehr Start-Atmosphäre herrscht. Und das ist doch toll.
AUS DEM HOTEL
Kinderpsychiater Jakob Hein war im Hotel und hat erklärt, was Kinder brauchen. Ein Gespräch über psychische Störungen, Selbstmitleid und gute Eltern.
Am Sonntag gibt es den ersten Check-In des Jahres mit Philip Siefer.
MEINE HIGH FIVES! DER WOCHE
1. Ein flauschiges Buch
Es gibt immer wieder Momente, zu denen man versucht, alles Liegengebliebene wegzuschaffen. So geht es Romanfigur Lars in Nele Pollatscheks „Kleine Probleme“. Der hat aber eine viel zu große To-Do-Liste, führt einen nicht endenden wollenden inneren Monolog voller Übermut und Resignation und hat noch einen Tag, bis das Jahr zu Ende geht und dann alles geschafft sein soll. Es ist ein irre komisches Buch und liest sich so leicht, als hätte Nele es an Silvester geschrieben.
2. Ein fragwürdiger Film
Was passiert, wenn in einer Beziehung, wenn hinter geschlossenen Türen ein sexueller Übergriff stattfindet und wenn danach Aussage gegen Aussage steht? Im neuen Spielfilm "Sie sagt. Er sagt" - nach dem Drehbuch von Ferdinand von Schirach - wird dieses Szenario in einem Gerichts-Setting verhandelt. Als Zuschauer habe ich mich die ganze Zeit gefragt, wem ich glauben soll, habe immer wieder meine Meinung geändert, um am Ende festzustellen, dass es gar nicht um mein Urteil geht. Dafür gibt es das Gericht.
3. Ein bunter Hund
Ich bin immer wieder begeistert, wenn ich mitbekomme, was Hotel Matze Hörer und Hörerinnen so machen. Diese Woche kam ein Paket aus Österreich an. Philip Grein hat unseren Hund Brinkmann gezeichnet. Das Bild steht jetzt gerahmt im Studio. Falls ihr auch ein Haustier habt, oder jemanden mit Haustier kennt: Das ist ein richtig schönes Geschenk.
4. Eine tanzende Träne
Unter dem neuen Musikvideo von "Loneliness" von den Pet Shop Boys schrieb jemand: "If you simultaneously want to dance and cry, you know it’s a Pet Shop Boys song." Stimmt! Wer also gleichzeitig tanzen und weinen möchte, bevor das Wochenende beginnt - Bitteschön:
5. Ein Zitat
The more secrets you have, the less happy you’re going to be. - Naval Ravikant
✌🏻
Ich wünsche Euch ein Top Wochenende.
Euer Matze
PS: Mein Werbepartner: Letztes Jahr habe ich Euch hier schon WHOOP empfohlen, ohne dass sie meine Werbepartner waren. Und ich bin noch immer Nutzer und habe mein Jahresabo gerade verlängert. WHOOP ist ein Wearable, quasi ein Armband, das man rund um die Uhr am Handgelenk trägt. Es trackt durch die Messung biometrischer Daten meine ganzheitliche Belastung, meinen Schlaf und meine Erholung. In der dazugehörigen App werden diese Daten angezeigt und der KI-gestützte Coach gibt mir wissenschaftlich fundiertes und anwendbares Feedback. WHOOP zeigt mir darüber hinaus, welche Verhaltensweisen sich entweder positiv oder negativ auf meine Regeneration oder meinen Schlaf auswirken. Falls ihr WHOOP auch mal ausprobieren möchtet, schaut gerne hier vorbei: Da bekommt ihr euer WHOOP für einen ganzen Monat lang kostenlos zum Testen.
Hallo Matze, ich stolpere etwas über deine Bemerkung zum Film Sie sagt. Er sagt. Das Gericht entscheidet. Ja das ist richtig. Aber auf welcher Basis. Als Leiterin einer Beratungsstelle für Frauen und Mädchen mit Gewalterfahrung erleben wir immer wieder, dass strukturelle Gewalt vor Frauen auch im Gerichtssaal keinen Halt macht und ihr nicht geglaubt wird. . Deshalb wäre es auch so wichtig gewesen von einem Nein heißt nein zu einem Ja heißt ja zu Wechsel. Deutschland hat das leider vermasselt. Und deshalb ist die Solidarität für Frauen, die Gewalt erfahren umso wichtiger! Nicht nur vom Gericht !